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Der Held des Romans, Sebastian Moll, wird mit einer sich christlich gebenden, aber barbarisch handelnden Umwelt konfrontiert. Wie im Picaro-Roman führt der Text von Episode zu Episode; in ihm wiederholt sich das Muster: Neubeginn-Missgeschick, Neuanstellung-Entlassung. Zuletzt ist Moll als Pfleger in einer Irrenanstalt tätig; wegen Körperverletzung kommt er ins Gefängnis. Die absteigende Linie, durch Beckett inspiriert, endet im Armenhaus. Soll Moll seine Odyssee fortsetzen?
In das Ganze eingeflochten sind Anspielungen auf Samuel Beckett und Franz Kafka, Thomas Bernhard, Gottfried Keller und andere. Das ergibt ein Gewebe, das man als postmodernes Pasticcio bezeichnen könnte. Die Leser und Leserinnen müssen jedoch diese Anspielungen nicht realisieren, sie können den Text schlicht als Geschichte lesen. Eher parabolisch und grotesk als realistisch sind Orte, Ereignisse und Katastrophen gezeichnet. Das heißt aber nicht, dass nicht zahllose Realitätspartikel in die frei erfundene Erzählung Eingang gefunden haben. Amor und Eros spielen indes in Molls Privatleben eine nicht unbeträchtliche Rolle. Moll flieht vor der Realität in Verliebtheiten und erotische Abenteuer.