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In autobiographischer Form entstehen Texte, die sich wie Erzählungen lesen. Das Ich schlüpft in das Kleid einer Person, eines Tiers, einer Pflanze oder eines Dings und erzählt mit deren Zunge, als handle es sich (in Wirklichkeit) nicht um das, was es ist. Die etwa gleich langen bzw. kurzen Geschichten verweisen auf die zwangsläufige Künstlichkeit alles Erzählten.
Helga Glantschnig schreibt an der Grenze, an der Sprache aufhören darf, etwas genau zu bedeuten und die Freiheit gewinnt, poetischer Ausdruck zu sein. Das Überraschende ist, dass man nie genau weiß, wo die Trennlinie verläuft.
Zu Wort kommen etwa: eine Ruine, ein Eindringling, ein Paar Bergschuhe, eine Großmutter, ein Briefkasten, eine Tote, ein Wirt, eine Kurzsichtige, ein Maulwurf, ein Einzelgänger, ein Sterbender, ein Türvorleger, ein Kater, ein Selbstmörder, ein Engel.