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"Dort wo ich angefangen habe, Soldat zu werden, dort habe ich auch aufgehört. Das war in Dresden." Der alte Mann redete gern über den Krieg und erzählte: wie das alles begonnen hatte, wie jeder begeistert war, "bis wir angefangen haben zu verlieren." Er war Soldat in der Division "Das Reich", machte Dienst im SS-Regiment "Der Führer", das mehrfach beinahe völlig aufgerieben wurde und an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt war. Dreimal war er in Russland, er war in Belgien, in Frankreich, in Ungarn, in der Ukraine. Seine Division war bei Kiew stationiert, als beim Massaker von Babyn Jar über 33.000 Juden ermordet wurden, und 1944 wurde es an die Invasionsfront in der Normandie versetzt. Das musst du erlebt haben, sagte er oft. Und hat selbst alles auch überlebt. Nach dem Krieg traf er sich weiter mit seinen Kameraden von der Waffen-SS. Weil ein Nazi war er immer noch ...
Leopold Maurer und Regina Hofer haben die Gespräche mit Maurers Großvater festgehalten und dessen Erinnerungen
mit Rechercheelementen ergänzt. Die Geschichte des bekennenden Nationalsozialisten erzählen sie in eindrücklichen Schwarz-Weiß-Bildfolgen nach, in denen sich die stärker narrativen Teile Maurers mit den eher assoziativen Beiträgen Hofers abwechseln und verschränken: Das Ergebnis ist ein intimes und ein ob der Banalität des geschilderten Grauens er-schütterndes Buch.