Unschwer lässt sich in Hans Weigels zweitem Roman seine eigene Vergangenheit mit der damals noch unbekannten Ingeborg Bachmann erkennen. Es ist die unsentimentale Aufarbeitung einer Beziehung zwischen zwei Menschen im Wien der schwierigen Nachkriegszeit, die geprägt ist von Emigration und Wiederkehr.
Das Erzählen überlässt Weigel seiner Protagonistin, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss, so wie Bachmann einst zwischen Weigel und Paul Celan. Ein literarisches Zeitdokument und eine Liebeserklärung an Wien.