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Der Grazer Hartmut Skerbisch (1945-2009) war einer der profiliertesten bildenden Gegenwartskünstler Österreichs. Als er 1969 als Künstler antrat, herrschte in Graz Aufbruchsstimmung - der Austausch mit der internationalen Kunstentwicklung war hier voll im Gange. Informationsvorsprünge und ein kühnes Engagement - nicht nur der lokalen Politik - waren verantwortlich für eine höchst avancierte Szene. Skerbischs Werke tragen immer auch eine kritische Intention in sich bzw. begreifen das Sein als kosmologisches Ganzes. Formen der Realitätswahrnehmung sind konsequenterweise das zentrale Anliegen in Skerbischs Werk.
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung im Kunsthaus Graz, in derem Zentrum vor allem seine Medienarbeiten stehen. Sie entstanden in Skerbischs früher Schaffensperiode, die man zwischen Land Art und Konzeptkunst ansiedeln kann. Der Aspekt des Medialen tritt bei Skerbisch vor allem innerhalb einer Diskussion um den Monitor als zentrales symbolbeladenes Objekt unserer Kultur zutage. Er versucht das System Fernsehen in Installationen wie Zepter und gleißender Stein zu dekonstruieren.