Eigentlich hätte Karl Kraus "Die letzten Tage der Menschheit" ja einem Marstheater zugedacht - denn etwa zehn Abende würde eine Aufführung des gesamten Stückes umfassen. Der Cartoonist und Hobby-Regisseur Daniel Jokesch hat das Weltkriegsdrama nun auf ausgewählte Comicstrips reduziert. Das Ergebnis ist eine Inszenierung, die kein Marstheater braucht, sondern auch in der U-Bahn oder Badewanne konsumiert werden kann. Und die Menschheit wird in ihrem Untergang als das vorgeführt, was sie immer schon war: ein Haufen Comicfiguren!