Fünf russische Schriftstellerinnen und Schriftsteller (Sergej Nosov, Dimitrij Gorcev, Tatjana Moskvina, Vladimir "inkarev und Vladimir Bulgakov) versuchen mit ihren Texten den Veränderungen in ihrem Umfeld nachzuspüren " sei es den Auswirkungen der allgegenwärtigen Macht des Geldes, dem grassierende Schönheits- und Schlankheitswahn oder der überbordenden Bürokratie. Obwohl derartige Tendenzen heutzutage weltumspannend sind, bringt der sorgfältige Blick der AutorInnen doch kulturell Spezifisches zutage " wobei die Betrachtungsweise ironisch, verwundert oder bestürzt ausfallen kann. Dass das nicht die ersten Umbruchzeiten in Russland sind, ruft Michail Bulgakov als fünfter Autor in Erinnerung, dessen Erzählung "Cicikovs Abenteuer" von 1922 hier in einer neuen Übersetzung nachzulesen ist. Die Übersetzungen sind in Zusammenarbeit mit Studierenden der Slawistik und der Translationswissenschaft der Universität Innsbruck entstanden.