Verbale Interpretationen von Kunstwerken verdanken sich Metaphern, die in erstaunlich großer Zahl auf räumlichen Praktiken basieren: Die Werke werden entfaltet, unterschiedlich beleuchtet, reflektiert oder gar zergliedert, vor verschiedenen Hintergründen betrachtet und schlussendlich auf den Punkt gebracht. Was wäre, wenn man die sprachliche Distanz aufgäbe und diese Praktiken wirklich auf Bilder anwendete? In der vorliegenden Publikation wurden begriffliche Zugänge zu Fritz Ruprechters Werken hintangestellt, um stattdessen ihre Potentiale und die der Ko-Akteure ihrer Erscheinung, nämlich der Umgebung, der Kamera, des Buches und des Betrachters zu aktivieren.