In der zusammenbrechenden Monarchie geht Mikl"s Horthy, der ungarische Adjudant Kaiser Franz Josephs, mit der Funktion eines Reichsverwesers der Ungarischen Krone hervor. Dennoch zeigt er sich nicht bereit, Karl von Habsburg bei der R"ckeroberung Ungarns zu unterst"tzen.
Zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg bestimmen unter seiner Regierung sowohl nationale Ideen, der Friede von Trianon mit schweren Gebietsverlusten aber auch die Nachbarschaft mit Russland die ungarische Politik. Eine st"ige Auseinandersetzung von konservativen und liberalen Vorstellungen ist die Folge.
Als Reichsverweser erf"llt Horthy die Funktionen eines starken Staatspr"denten. Die von ihm eingesetzten Regierungen stehen jedoch zunehmend einer Radikalisierung im Land gegen"ber, die letztlich dem Griff Hitlers nach Mitteleuropa nichts entgegensetzen k"nnen. Horthys Versuche, Ungarn aus dem Krieg herauszuhalten, scheitern. Denn Ungarn stellt Truppen f"r Hitler und nimmt die Verfolgung der Juden auf. Horthy verliert jeden Machtspielraum und wird unter SS-Bewachung nach Deutschland transportiert. Sein Leben, das Jahrzehnte die Geschichte Ungarns geformt hat, beschlie" er im Exil in Portugal.