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Ein Rückzug, ein Aufbruch aus der Felsenlandschaft der Insel Manhattan in die Fremde eines tiefen Kontinents hinein: der junge Ich-Erzähler in Alexander Schimmelbuschs Debütroman Im Sinkflug ist an seinem Ende angekommen. In präziser Sprache berichtet er von Erfolgsdeutschen und Beautyfarmschönheiten, von Bettlern und Bohemiens, von den Wodkaküssen der New Yorker Bardamen und Schlaflosigkeit in klimatisierten Hotelsuiten, von hinter Felskämmen verborgenen Atomkraftwerken und der Tiefe des pazifischen Ozeans. Zuflucht findet er nur in der Kälte des Rationalen, im fortwährenden Ausschöpfen der Fülle des Sagbaren. In einer ins Abstrakte übersetzten Welt, die er kontrolliert zu Ende führen kann. Alexander Schimmelbusch hat ein Buch gegen die Verdrängung geschrieben, gegen alle auf Selbstbetrug basierenden Ebenen des Trostes. Er hat einen Abschiedsgruß verfasst: die Geschichte einer minutiösen Selbstauslöschung.
"Eine Entdeckung [.] Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? Die permanenten Haßausbrüche des Erzählers sind letztlich beides zugleich - sowohl von brütendem, depressivem Ernst, als auch von brüllender, selbstironischer Komik." (Uwe Wittstock, Die Welt)
"Unabhängig von der exotischen Oberklassenbeschau handelt dieser Roman von seelischer Verlotterung. Im Sinkflug ist ein böses Buch und deshalb manchmal sehr komisch. Für gute Menschen, die besonders gute Taten bewundern, ist es aufgrund seines deprimierenden Potentials nicht zu empfehlen." (Gustav Mechlenburg, taz)
"Wie ist es wohl, von Beginn an bereits dort zu sein, wo alle anderen ihr Leben lang hinwollen? [.] Ein interessanter Debütroman von einem nicht alltäglichen Autor." (Michaela Schmitz, Titel-Magazin)
"Mit unerbittlicher Härte stellt Schimmelbusch die Sinnfrage; sein Roman ist eine beängstigende Reise in die Ausweglosigkeit." (Phillip Haibach, Welt kompakt)