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"Im Krieg verliert jeder etwas (und jemanden). Dieses Buch ist der Beweis, dass manchmal auch etwas Wertvolles gewonnen werden kann. Es stellt sich bloß die Frage, wie hoch der Preis dafür ist", schrieb Nikola Petkovic über die Gedichte von Faruk sehic.
sehic war 22 Jahre alt, als 1992 der Krieg in Bosnien und Herzegowina begann und er sich freiwillig zur Armee meldete. Vier Jahre kämpfte er aufseiten der bosniakischen Truppen. Sein Erleben von Angst und Gewalt, der Alptraum der Front, aber auch die Aura der Landschaft und die gespannte Ruhe in den Gefechtspausen stehen seitdem im Mittelpunkt seines Schreibens. Das Rattern von Maschinengewehren über den stillen Fluss hinweg, die Gesichter der getöteten Kameraden und die gemeinsam gerauchten Zigaretten ...
In seinem Blick auf den Kriegsalltag spiegeln sich eindringlich Wut und Ohnmacht einer vom Krieg überrollten Generation. Aber auch von der Nachkriegszeit in Sarajevo erzählen sehics Gedichte, von dem, was Psychologen 'posttraumatisches Belastungssyndrom' nennen, und dem Schielen auf die Verheißungen des Westens und seiner Hochglanzhelden: Capitain Picard, Oprah Winfrey und Superman.