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Das politische Tagebuch des israelischen Friedensaktivisten Uri Avnery rüttelt an einer großen Zahl von Tabus in der Politik Israels, die immer mehr vom Militär beherrscht wird. Der Autor - ein israelischer Patriot, der schon in der Unabhängigkeitsbewegung kämpfte - kritisiert die zahlreichen Verletzungen von Un-Resolutionen durch die israelischen Regierungen von Ben Gurion bis Ehud Olmert. Avnery, früher Mitglied der Knesset und führender Kopf der israelischen Friedensbewegung Gush Shalom, der bereits 1982 mit Yassir Arafat in Beirut zusammentraf und für eine Verständigung zwischen den beiden Völkern eintritt, sucht den Dialog mit den Nachbarn, insbesondere der neuen Hamas-Regierung und kritisiert die enge Kooperation der neuen Kadima-Regierung mit der Bush-Administration. Viele Details aus der israelischen Innenpolitik, die in Europa wenig bekannt sind, werfen die Frage nach der Steuerung der Massenmedien auf, die einseitig über den Konflikt berichten. Averys kritische Betrachtungen verdeutlichen, wie sich in seiner Heimat besonders aus den mehr als eine Million Neubürgern aus dem Bereich der ehemaligen UdSSR ein neuer rechtsradikaler Rand gebildet hat - z.B. die rassistische Partei um Avigdor Libermann - , dessen Hetztiraden wie auch Mordaufrufe radikaler Gruppen ungesühnt bleiben. Das Tagebuch erläutert, wie die ursprünglichen säkularen Intentionen der Gründer Israels durch einen religiösen Rassismus gefährdet wurden. Der Autor setzt der jetzigen Politik Israels ein anderes Modell einer zukunftsorientierten Friedenspolitik entgegen.