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Thema dieses Buches ist die größte Herausforderung, der sich das Oldenburger Land in seiner Geschichte je gegenüber sah. Nach Kriegsende mussten 1945/46 über 200.000 Vertriebene von den 580.000 Oldenburgern aufgenommen werden.
Jeder Vierte - in dem damals noch selbständigen Land Oldenburg - war ein Heimatvertriebener und stammte aus den deutschen Siedlungsgebieten jenseits von Oder und Neiße. Zu den Stämmen der Chauken, Sachsen und Friesen, auf die sich die Oldenburger bislang zurückführten, kamen nun die Ost- und Westpreußen, die Pommern und die Schlesier, die Sudetendeutschen und andere. Sie alle haben fraglos das Oldenburger Land verändert und das moderne Oldenburg mitgestaltet. Für alle - Alt- und Neu-Oldenburger - war das Einleben in die durch Gewalt entstandene Situation schwierig.
Achtzehn Autorinnen und Autoren untersuchen in diesem Buch das damalige Geschehen und seine Folgen und tragen so mit ihrer Darstellung dazu bei, Wesentliches aus dieser schicksalhaften Zeit in Erinnerung zu halten.