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Immer mehr Initiativen fordern eine Beendigung von Ausgrenzung und Diskriminierung sowie ihre Beteiligung am städtischen Leben. Ihre Parole nach einem "Recht auf Stadt" geht auf den französischen Soziologen Henri Lefebvre zurück, der sie in den 1960er Jahren als ein "Recht auf den Nichtausschluss" von den Qualitäten und Leistungen der urbanisierten Gesellschaft konzipierte. Seine Thesen werden in diesem Band diskutiert.
Zusätzlich geht es um die Erfahrungen städtischer Proteste:
- des Netzwerkes "Recht auf Stadt" in Hamburg,
- der sozialen Kämpfe von SexarbeiterInnen in Madrid,
- von "irregulären" MigrantInnen in Barcelona und Den Haag,
- der StraßenhändlerInnen in Dhaka,
- gegen Tourismus-Gentrifizierung in San Telmo (Buenos Aires),
- der Wohnungslosenbewegung in Brasilien und
- für gegenkulturelle Räume in Istanbul.
Als ein spannendes Gegenmodell zur neoliberalen Neuordnung des Städtischen wird zudem die in Virginia (USA) entwickelte Vision eines "kommunalen Sozialismus" vorgestellt - einer von vielen möglichen Wegen, das Recht auf Stadt in die Praxis umzusetzen.
Aus den Ansätzen der internationalen "Right to the City"-Bewegungen können Impulse für stadtpolitische Initiativen hierzulande gewonnen werden: möglichst breite Bündnisse und vielfältigste Aktionsformen. Eine (Re)Politisierung der Stadtentwicklung ist möglich!
Mit Beiträgen von Simone Buckel, Jan Dohnke, Benjamin Etzold, Jonas Füllner, Dirk Gebhardt, Andrej Holm, Jenny Künkel, Jon Liss, Margit Mayer, Adrian Mengay, Maike Pricelius, Christian Schmid, David Staples, Pelin Tan und David Templin.