Ein sozialwissenschaftlicher Bewegungsdiskurs zum Verhältnis von Menschenrechten und Globalen Sozialen Rechten.
Kapitalismuskritik bedeutet für viele Linke oft nicht mehr als den Ruf nach Reregulierung des Marktes, um schlimmste Auswüchse des Neoliberalismus zu zügeln. Diese Kritik stellt keine Fragen nach grundsätzlichen alternativen Perspektiven, etwa einer radikalen und globalen Demokratisierung aller Arbeits- und Lebensbereiche. Nachdem der erste Band des 'Bewegungsdiskurses' (2007) sich der Analyse gegenwärtiger Verhältnisse widmete, beschäftigt sich der zweite Band mit der Perspektivenentwicklung. Wo Menschen Widerstand leisten, rekurrieren sie auf grundsätzliche Rechte, die ihnen vorenthalten werden. Doch wie kann dieser universale Menschenrechtsgedanke in konkreten emanzipativen Bewegungen angeeignet werden? Ist der an Konjunktur gewinnende Begriff 'Globaler (Sozialer) Rechte' geeignet, strategische Zielsetzung und konkrete Aktionen zusammenzuführen und vorwärtszutreiben?