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Thomas und Katja Manns Tochter Elisabeth hat ein bewegtes Leben geführt: 1918 geboren wuchs sie erst in München, später im schweizerischen Exil als Liebling ihres Vaters in der Familie auf. Mit 21 Jahren heiratete sie in Amerika den italienischen Historiker Antonio Giuseppe Borgese. Nach dem Krieg arbeitete sie als Meeresforscherin und engagierte sich in der Friedensbewegung. Als einzige Frau war sie 1970 Gründungsmitglied des Club of Rome und ist bis heute für die UNO tätig. Auf ihre Initiative hin wurden auf der ganzen Welt Institute zur Erforschung der Meere eingerichtet. Elisabeth Mann Borgese hat seit 1980 eine Professur für Politische Wissenschaft und Internationales Seerecht an der Dalhousie University in Halifax, Kanada, inne. Im Gespräch mit dem Filmemacher und Autor Wolf Gaudlitz erzählt die Tochter des Zauberers zum ersten Mal öffentlich von der Familie Mann, den Freunden und Bekannten im Exil (wie Albert Einstein) und ihrem Leben nach dem Krieg. Dazu gehört auch die zufällige Begegnung mit dem amerikanischen Schriftsteller John Irving während eines Transatlantikflugs, die nach beider Erinnerung ausgesprochen komisch verlief. Elisabeth Mann Borgese, die aus Protest gegen den Vietnamkrieg ihre amerikanische Staatsbürgerschaft zurückgab, hat nie nachgelassen in ihrem Einsatz für den Schutz der Meere und den Weltfrieden. Das Gespräch wurde im März 1999 zu Beginn des Kosovo-Krieges in ihrem Haus in Kanada aufgezeichnet.