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Radio-Frequenz-Identifikation (RFID)-Transponder auf Polymerbasis sind eine innovative Weiterentwicklung herkömmlicher, siliziumbasierter RFID-Transponder. Diese Transponder werden mittels druckbarer, elektrisch leitfähiger und halbleitender Polymere im Rahmen eines Druckprozesses auf dünne Kunststofffolien aufgedruckt, weswegen sie auch als gedruckte RFID-Tags oder "printed electronics" bezeichnet werden. Sie haben gegenüber herkömmlichen RFID-Transpondern den Vorteil, dass sie dünner sowie elastischer und dadurch mechanisch wesentlich unempfindlicher sind. Außerdem sind die Herstellungskosten für gedruckte RFID-Transponder deutlich geringer als für herkömmliche RFID-Transponder. Wegen dieser vorteilhaften Eigenschaften bietet es sich an, gedruckte RFID-Tags in Anwendungsgebieten einzusetzen, in denen sich ein Einsatz herkömmlicher RFID-Systeme aus Kosten- oder Materialgründen bislang kaum lohnte, beispielsweise für das Ticketing im "Öffentlichen Nahverkehr". Durch diese neuartigen Transponder wird die RFID-Technologie also in weiteren Einsatzgebieten ihren vielerwähnten Nutzen stiften können.
Im Rahmen des Forschungsprojektes PRISMA, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Volumen von mehr als 8 Millionen Euro förderte, wurden erste Prototypen polymerbasierter RFID-Tags entwickelt und deren Einsatz in ausgewählten Anwendungsszenarien getestet. Die in vielerlei Hinsicht nutzenstiftenden und vorzeigewürdigen Ergebnisse aus dieser Projektarbeit werden in den Beiträgen des vorliegenden Herausgeberbandes präsentiert.