Frei, aber einsam. So verbringt die Enddreißigerin Tsukiko regelmäßig ihre Abende,
bis sie in einer Kneipe auf ihren alten Japanischlehrer trifft. Auch er lebt allein,
ein weise gewordener Mittsechziger, dessen Leidenschaft allein dem Dichten
von Haikus gehört. Von nun an gehen sie gemeinsam aus. Sie teilen den Hang zur
familiären Thekenatmosphäre, und sie schätzen beide kulinarische Entdeckungsreisen.
Ganz allmählich kommen sie sich näher bei Thunfisch, Lotuswurzel, Walfischspeck
und jeder Menge Sake.<p>
Selten wurde der Beginn einer Liebe so verhalten und zart beschrieben und zugleich so
delikat mit feinem Humor für all die schamvollen Selbstzweifel gewürzt, die einen
daran hindern, ja zu sagen.