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Dass Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten können und wollen, wird schon lange nicht mehr in Frage gestellt, auch nicht die Notwendigkeit, umfassend darauf vorzubereiten und zu qualifizieren. Lange Zeit allerdings war in unseren Köpfen verankert, dass dies nur in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) geschehen kann und dass sie dort am besten >aufgehoben< und >betreut< werden können. Durch aktuelle Leitideen wie Selbstbestimmung, Teilhabe, Integration oder Inklusion ist diese Einstellung und Praxis zu Recht in Frage gestellt worden. Was kommt nach der Schule? Welche beruflichen Teilhabemöglichkeiten bieten sich? Solche Fragen stellen sich heute sowohl Betroffene selbst als auch Erziehungsberechtigte und Professionelle. Diese Frage ist auch zu einer zentralen Herausforderung für die Heil- und Sonderpädagogik geworden. Berufliche Teilhabe erstreckt sich heute keineswegs mehr auf die WfbM, sondern auch auf dort geschaffene Außenarbeitsplätze, ausgelagerte Abteilungen, auf Integrationsbetriebe oder auf sozialversicherungspflichtige Plätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Wie Übergänge in die genannten Beschäftigungsverhältnisse gemanagt werden können, von welchen Orten aus sie möglich sind, welche inhaltlichen und konzeptionellen Anforderungen an eine Vorbereitung, Unterstützung und Begleitung dieser Übergangsprozesse nötig erscheinen und wie auch Frauen mit Behinderungen einbezogen werden können - dies sind die Themen der hier zusammengestellten Beiträge, diskutiert von erfahrenen Fachleuten. Die Beiträger: Jürgen Baier, Rolf Behncke, Harald Ebert, Kuno Eichner, Erhard Fischer, Klaus Gößl, Manuela Heger, Ruth Kolb, Hans-Walter Kranert, Désirée Laubenstein, Winfried Monz, Melanie Rieß, Elisabeth Tschann, Barbara Vieweg, Karin Wirsching, Michael Wenzel