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Maria Leonarda Castello liest Märchen nicht als Wundergeschichten für Kinder, sondern als Literatur. Dabei fragt sie: Was geschieht in bestimmten Augenblicken nicht? Wo wird die Verantwortung für eine Handlung weitergegeben? Mit einem genauen Blick auf Handlung, Sprach- und Kulturgeschichte verfolgt sie familiäre Ketten von Beziehungslosigkeit und Grausamkeit. Diese betreffen Kinder als deren schwächstes Glied am härtesten. Die Märchen erzählen von der Unterbrechung dieser unheilvollen Ketten, von der Befreiung von Erblasten, die wie ein Fluch wirken.
Mit neuem und scharfem Blick beweist die Autorin anhand von fünf Märchen, dass unsere Volksmärchen unbequeme, unterschätzte Dokumente familiärer Kindesmisshandlung und -vernachlässigung sind. Gleichzeitig zeigen sie Wege zur Befreiung des Kindes, die heute noch gelten.