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Ob Ball, Lieblingsteddy, sorgsam gehütete Puppe oder heiß ersehnte Eisenbahn: Die Faszination Spielzeug ergreift Mädchen wie Jungen und kennt keine Altersgrenze. Doch welche Rolle kommt dem Geschlecht beim Spielen zu, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Und wie haben sich die Spielwelten seit 1900 verändert? Mädchen übten sich lange Zeit vor allem als treu sorgende Puppenmütter, Jungen führten Miniatursoldaten an oder tüftelten an technischem Spielzeug. In den späten 1960er-Jahren brachen diese Rollenmuster allmählich auf, doch heute vermarkten Spielwarenhersteller ihre Produkte wieder gezielt in Rosa und Blau nach Geschlechtern getrennt.
Anhand von Spielzeug und Kinderfotografien aus der Sammlung des Industriemuseums Elmshorn sowie zahlreicher Zeitzeugenerinnerungen geht dieses Buch der Frage nach, wie Geschlechterklischees das Spielzeug und damit die Interessen, Denk- und Verhaltensweisen von Jungen und Mädchen beeinflussen.