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Unter den Seitenfenstern der Oberkirche des Bürgersaals im Herzen Münchens präsentieren 14 meist von Sodalen der Marianischen Männerkongregation gestiftete Ölgemälde kurbairische Mariengnadenstätten in weiter Landschaft. Dargestellt sind so bekannte Marien-Wallfahrtsorte wie Andechs, Altötting, Aufkirchen, Bogenberg, Hohenpeißenberg, Ettal, München-Ramersdorf und Thalkirchen oder Weihenlinden. Sie machen den Kongregationssaal zu einem marianischen Gegenstück zum 1725 fertiggestellten Viktoriensaal in Schloss Schleißheim. Denn 13 Bilder stammen von Max Emanuels Schlachtenmaler Franz Joachim Beich (entstanden zwischen 1715 und 1740), eines (Ramersdorf) schuf wohl dessen Nachfolger Joseph Stephan (1764).
Auf ein Vorwort von Präses P. Peter Linster SJ folgen einführende Texte zur Wallfahrtstradition in München sowie zu Themen, Ausführung, Stifter und Maler des Gemäldezyklus. Im Hauptteil werden die einzelnen, farbig wiedergegebenen Gemälde beschrieben und kurz die Geschichte und Gnadenstätte des jeweiligen Marienwallfahrtsorts vorgestellt, illustriert durch neu angefertigte Farbbilder. Ein Grundriss der Oberkirche erleichtert das Auffinden der Gemälde vor Ort, eine Lageskizze das der Wallfahrtsstätten in Bayern.