Die Erzabtei St. Martin zu Beuron verdankt ihren Ruf den Benediktinern, die sich 1863 in den seit dem fr"hen
- Jahrhundert aufgelassenen Stiftsgeb"en der zuvor hier t"gen Augustinerchorherren niederlie"n. Es war dies die erste Neugr"ndung einer Benediktinerabtei au"rhalb Bayerns nach dem Einschnitt der S"larisation. Von Beuron gingen schon ab 1872 zahlreiche weitere Klostergr"ndungen aus, so dass sich alsbald die Beuroner Benediktinerkongregation formte, die noch heute besteht und 20 Kl"ster umfasst.
Dieser Gro" Kunstf"hrer f"hrt in die Geschichte der beiden Beuroner Kl"ster ein und stellt deren kulturelle Zeugnisse ausf"hrlich dar: die Barockkirche der Augustiner ebenso wie die von den Benediktinern hinzugef"gte Gnadenkapelle, die Geb"e des Konvents mit ihrer Ausstattung und den Bildern der Beuroner Kunstschule wie auch die Mauruskapelle als erstes Zeugnis dieser besonderen Richtung der sakralen Kunst im letzten Drittel des
- Jahrhunderts. Viele Werke sind hier zum ersten Mal farbig abgebildet, einige waren bislang "berhaupt noch nicht publiziert. "ersichtliche Zwischentexte behandeln besondere Bildzyklen oder Darstellungen, bieten aber auch Erkl"ngen zu kl"sterlichen Begriffen und zur Benediktinerregel, so dass jedem interessierten Besucher Informationen an die Hand gegeben werden, die ihm die ganz eigene Welt des m"nchischen Lebens und Wirkens n"r bringen.
Der Autor:
Prof. Dr. Hubert Krins. Geb. 1937 in Hamburg. Studium der Kunstgeschichte in Hamburg und in D"mark. Von 1967 bis 2000 T"gkeit am Landesdenkmalamt Baden-W"rttemberg, seit 1978 als Leiter der Au"nstelle T"bingen. 1988 Honorarprofessor am Kunstgeschichtlichen Institut der Universit"T"bingen. 2001 Kurator des Kunstarchivs der Erzabtei Beuron. Zahlreiche Beitr" und Ver"ffentlichungen zu denkmalpflegerischen, architektur- und kunstgeschichtlichen Themen, zuletzt: "Die Kunst der Beuroner Schule" (1998), "Barock in S"ddeutschland" (2001), "Gnadenkapelle und Mauruskapelle in Beuron" (2004).