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Die Pocket-Leitlinie (PLL) "Chronisches Koronarsyndrom" ist die deutsche Adaption der 2019 erschienenen ESC-Leitlinien zu diesem Thema. In den aktuellen Leitlinien steht erstmals das chronische Koronarsyndrom (CCS) statt des bisher üblicherweise benutzten Terminus stabile Koronare Herzkrankheit (sKHK) im Vordergrund. Diese Änderung unterstreicht die Tatsache, dass die klinischen Erscheinungsbilder der KHK entweder als akutes oder chronisches Koronarsyndrom klassifiziert werden.
In den Leitlinien werden die sechs häufigsten klinischen Szenarien vorgestellt:
- Patienten mit vermuteter KHK und stabiler anginöser Symptomatik und/oder Dyspnoe
- Patienten mit Herzinsuffizienz oder linksventrikulärer Dysfunktion und Verdacht auf KHK
- asymptomatische Patienten und symptomatische Patienten mit stabiler Symptomatik 1 Jahr nach Erstdiagnose oder Revaskularisation
- Patienten mit Angina Pectoris und Verdacht auf vasospastische oder mikrovaskuläre Erkrankung
- asymptomatische Patienten, bei denen beim Screening eine KHK erkannt wird
Die Vortestwahrscheinlichkeiten wurden grundlegend überarbeitet und es wurde die Formulierung "Klinische Wahrscheinlichkeit einer KHK" hinzugefügt.
Außerdem finden sich viele Algorithmen, z.B. zur diagnostischen Einschätzung, sowie Grafiken, Entscheidungspfade und Nomogramme, z.B. für die Berechnung des PRECISE-DAPT-Score. Auch das chronische Koronarsyndrom in spezifischen Situationen wird in der Leitlinie aufgeführt, ebenso wie die aktuellsten Therapieempfehlungen bei CCS.
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