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Noch in den 1970er Jahren war mehr als die Hälfte aller Beschäftigten des Ruhrgebiets in der Montanindustrie
tätig. An die Stelle der früheren industriellen Monostruktur der Region, die wiederum die Sozialstrukturen stark dominierte, ist eine bunte Mischung an Arbeitsplätzen getreten. Dies bedeutet weitreichende Transformationen auch in anderen Bereichen. Strukturwandel bedeutet eben auch Wandel der Gestalt oder Landschaft, der Gesellschaftsstruktur, des Alltagslebens, des Selbstverständnisses, der Außenwirkung. Wie genau hängen Strukturwandel, Identitätswandel und Imagewandel zusammen? Wie vollziehen sich die
Veränderungen von Image und Identität? Was tritt an die Stelle des Überkommenen, Vertrauten, als
veraltet Betrachteten? Konkret gefragt: Was wird mit den aufgegebenen Industriebauten? Als Industriekultur
auf eine andere Bedeutungsebene gehoben, sind sie Teil der neuen Gestalt des Ruhrgebiets. Aber sind sie auch Teil der seiner Identität und, falls das so sein sollte, in welcher Form sind sie es?
Die Frage nach dem Zusammenhang von Image, Identität und Industriekultur im Ruhrgebiet verbindet daher verschiedene Ebenen miteinander: über die Bewohnerinnen und Bewohner der Region die individuelle und die gesellschaftliche, über die Einschätzung des Potenzials die ökonomische, über diese beiden die politische.
Die in dem Band versammelten Beiträge beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der zum Weltkulturerbe gehörenden Zeche und Kokerei "Zollverein". Ausgangspunkt der Untersuchung sind Interviews mit Anwohnern, Besuchern des Bergwerks, Politikern sowie den menschen, durch die Zollverein Arbeitsplatz gebleiben ist - in neuer Gestalt.