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Licht ist und bleibt das wichtigste Handwerkszeug beim Fotografieren - selbst dort, wo man es scheinbar nicht beeinflussen kann. Auch dem vorhandenen Licht kann man unterschiedliche Seiten abgewinnen, etwa durch Kameraposition, Aufheller oder Blitzgeräte. Oder indem man einfach zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
Belichtungsprogramme und technische Finessen wie der automatische Kontrastausgleich bei Digitalkameras ebnen dem Fotografen allenfalls den Weg, führen ihn aber nicht zwangsgesteuert zum Ziel. Ohne vom Anwender manuell nachkorrigiert zu werden, verkauft sich auch die modernste Digitalkamera häufig unter Wert.
Digitalkameras haben jedoch einen entscheidenden Vorteil: Kein anderes fotografisches Medium ermöglicht so schnelles und effektives Lernen, wenn es um den Umgang mit Licht geht. Denn das Bildergebnis lässt sich unmittelbar nach der Aufnahme am Kameramonitor kontrollieren; das Histogramm informiert über die Tonwertverteilung. Falsch belichtete Aufnahmen lassen sich sofort wiederholen - ein großer Vorteil, vor allem in komplexen Mischlichtsituationen.
Nutzen lassen sich diese technischen Möglichkeiten am besten mit fundiertem Hintergrundwissen. "Licht und Belichtung" beschreibt deshalb systematisch, was Licht ist, wie es sich definieren und klassifizieren lässt. Sie erfahren:
- wie verschieden Licht von Auge, Film, Bildsensor und Messgerät erfasst wird,
- welche Unterschiede zwischen digitalen und analogen Kameras bei der Belichtung eine Rolle spielen,
- wie Sie vorhandenes Licht optimal nutzen,
- wie Sie im Fotostudio mit einfachen Mitteln die Beleuchtung kontrollieren,
- wie Sie Helligkeit, Farbe und Kontrast am Rechner optimieren.
Fotografie ist die Kunst, Licht zu beobachten und zu verstehen, wie es ein Motiv verändert. Dieses Buch hilft Ihnen dabei.