In the sale you will find especially cheap items or current promotions.
Want to part with books, CDs, movies or games? Sell everything on momox.com
Manfred Rommel befaßt sich in seinem 18. Buch, das zu seinem 80. Geburtstag am 24. Dezember 2008 erscheint, mit Themen, die seinen vielen Lesern auf den Nägeln brennen: die Sicherheit der Arbeitsplätze und der Rente, die Lebenshaltungs- und Energiekosten, die Bildungschancen und die Klimaveränderungen, die Wahlversprechen der Politiker und ihre Regierungsfähigkeit.
Rommels Texte lesen sich, wie üblich, nicht nur gut, sondern sind zumeist auch amüsant. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß für sie gilt, was Goethe von den Aphorismen Georg Christoph Lichtenbergs gemeint hat "... wo er einen Spaß macht, liegt ein Problem verborgen". "Die Zeit" hat über Rommel einmal geschrieben, er habe das Talent, "die Wahrheit manchmal mit einem einzigen Satz zu treffen".
Was der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister von den Versprechungen früherer Kollegen hält, sagt er in diesem Buch zwar nicht in einem einzigen Satz, aber mit wenigen Worten: "Die Bereitschaft, auf populäre Forderungen in der Politik mit Nein zu antworten, ist zwar in den letzten Jahren gewachsen, aber die Sorge, sich durch eine offene Schilderung der Lage unpopulär zu machen, ist nach wie vor groß. Doch jedes Nein schafft die Voraussetzungen für ein Ja an anderer Stelle. Dem Bürger nützt es gar nichts, wenn ihm 100 versprochen werden, er aber nur 80 bekommt. Oft wird die Verheißung von Leistungen, die nicht möglich sind, mit Moral begründet. Was aber soll an Versprechungen moralisch sein, die nicht gehalten werden können? Wer zu viel verspricht, ist nicht besonders gutmütig, sondern im günstigsten Falle einer, der nicht zu rechnen vermag, und im ungünstigsten Fall einer, der lügt."