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Frauen sind oft die ersten Opfer von Kriegen und Konflikten. Oft sind sie aber auch die Hoffnungsträgerinnen beim Wiederaufbau kriegsversehrter Länder. Sie tragen die Last - und haben trotzdem keinerlei Mitspracherechte. Darum setzen sich Frauenorganisationen verstärkt dafür ein, Frauen mehr Teilhabe bei der Konfliktprävention und bei friedensstiftenden Maßnahmen zu ermöglichen.
Seit Oktober 2000 gibt die vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution 1325 den Weg zu einer geschlechtersensiblen Friedens- und Sicherheitspolitik vor und könnte ein Meilenstein für die internationale Politik sein. Doch sie hat bisher keine eigene institutionelle Kraft im UN-System und in der internationalen Staatengemeinschaft entfaltet. Die UN-Resolution 1325 endlich umzusetzen ist eine Forderung, für die sich viele Frauen und Frauennetzwerke weltweit seit Jahrzehnten einsetzen. Doch die Widerstände sind groß. Auch in Europa. Das vorliegende Buch schließt Wissenslücken über geschlechtersensible friedens- und sicherheitspolitische Ansätze und beleuchtet kritisch die gegenwärtige Politik - auch in ihren Wirkungen auf Drittländer, in denen die EU und Deutschland sich an internationalen Militärmissionen beteiligen. Zudem werden Vorschläge und Initiativen für die Umsetzung der Resolution präsentiert. - Mit Beiträgen u.a. von Sanam Naraghi Anderlini, Andreas Zumach, Karen Barnes, Lynne Christine Alice, Mariam Notten und Ute Scheub.