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Wenige Jahre nach der osmanischen Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 verfasste der italienische Humanist Enea Silvio Piccolomini (14051464) die erste Europa-Schrift der neueren Zeit. Diese Schrift zeigt Piccolomini, der 1458 zum Papst Pius II. gewählt worden war, nicht nur als ersten Landeshistoriker im modernen Sinn (Erich Meuthen). Vor allem bietet sie wichtige Einblicke in das europäische Selbstverständnis der frühen Neuzeit: Europa als christliche Verteidigungsgemeinschaft, die auf den Werten der Antike basiert. Zukunftsweisend wurde dieses Europabild aufgrund der Betonung der politischen und geographischen Selbstständigkeit der europäischen Nationen, die den Europa-Gedanken bis in das 20. Jhdt. hinein prägen sollte.
Die Herausgeber: Dr. Günter Frank, Jahrgang 1956, seit 1997 Lehrbeauftragter und seit 2001 Privatdozent für Philosophie an der Freien Universität in Berlin, seit 1998 Kustos des Melanchthonhauses in Bretten, seit 2004 Leiter der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten. Verschiedene Veröffentlichungen zur Philosophie und Theologie des Mittelalters, des Humanismus, der Reformation und der frühen Neuzeit. Paul Metzger, Jahrgang 1944, seit 1986 Oberbürgermeister der Melanchthonstadt Bretten.
Der Übersetzer: Albrecht Hartmann, Jahrgang 1955, Historiker.