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Der Titel ist 1976 erstmals erschienen, war nach drei Auflagen lange vergriffen und wird hier in erweiterter Form erneut vorgelegt. Was sich vor 40 Jahren andeutete, ist inzwischen Wirklichkeit. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Men-schen verschiedenster religiöser Einstellung mit einer wachsenden Zahl "religiös unmusikalischer" Men-schen zusammenleben, während der christliche Einfluss abnimmt. Doch es begegnen sich nicht nur Chris-tentum und Islam, sondern auch Asien drängt nach Europa, wird aber - im Gegensatz zu Amerika - von der Mehrheit der Bevölkerung immer noch nicht bewusst wahrgenommen. Mit dem christlichen Gottesglauben konkurrieren Angebote, die scheinbar ohne Gott auskommen. Der Buddhismus scheint eine "gott-lose" Religion zu sein, da er kaum von Gott spricht. Es ist die Rede von "Nichts" und "Leere". Doch das buddhisti-sche "Nichts" ist kein nihilistisches Nichts. Es schafft keine sinnlosen "Leerräume", sondern sucht Platz für "Erfüllung" und "Fülle" und steht eher für "unendliche Offenheit". Der japanische Philosoph Keiji Nishitani (gest. 1990) war sein Leben lang um die Begegnung von Fernost und Europa, um den Zusammenhang von religiös-meditativer Praxis und philosophischer Reflexion, um eine Verständigung zwischen Buddhismus und Christentum bemüht. Für ihn kamen sich die indische "Leere" (Shunyata) und die christlich-paulinische "Leere" (Kenose) sehr nahe. Was Nishitani in seinem Buch "Religion - was ist das?" vortrug, ist aktueller denn je. Es spricht von Religion und Philosophie, aber auch von Mystik und Negativer Theologie.