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Ausgehend vom Fall des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal behandelt das Buch die Entstehung des monströsen US-amerikanischen strafenden Staates, in deren Zuge die Gefängnis-Insassenzahl des Landes beinahe die Grenze von zweieinhalb Millionen Menschen erreichte. So wurde das US-amerikanische Strafvollzugsystem zum größten der Welt. Diese Entwicklung wird im Kontext der politischen Veränderungen seit Anfang der 70er Jahre analysiert. Die Darstellung zeigt, dass der strafende Staat zu einem der wichtigsten Mittel in der Herstellung und Erhaltung des neoliberalen Regimes in den Vereinigten Staaten gehört. Insbesondere wird die Aufmerksamkeit dem Zusammenhang zwischen dem Inhaftierungswahn und dem Abbau des sozialen Staates gewidmet. Außerdem wird die ausschlaggebende Rolle, die die Ausnutzung des rassistischen Ressentiments durch Medien und Politiker dabei gespielt hat, deutlich. Im Anschluss weist der Autor anhand der Auseinandersetzung mit den sozio-ökonomischen Ergebnissen der neoliberalen Wende nach, dass keineswegs nur 'Sozialschmarotzer' bzw. 'Kriminelle', sondern die ganze Gesellschaft im Zuge der neoliberalen Wende betroffen wurde. Daraus wird klar, dass die einzigen tatsächlichen 'Gewinner' zu einer dünnen und ohnehin reichen Oberschicht gehören. Abschließend wird auf gangster rap, die Kunst aus den kriminalisierten schwarzen Ghettos, eingegangen. Die engen Zusammenhänge zwischen den sozialen Veränderungen und kulturellen Formen werden unter die Lupe genommen.