Jenseits von Staat und Recht, von Markt und Geld, von Familie und Vertrauen zeichnet sich mit den Commons zunehmend ein vierter Bereich gesellschaftlicher Regulation ab, der bislang unterschiedlich benannt wird, weil noch nicht klar ist, wohin er sich entwickeln wird. Gemeinsam ist Netzwerken, Gemeingütern, Commons oder der alten Bezeichnung Almende, dass es geht um eine neue Art gemeinschaftlicher Verfügung über nicht-individuelle Ressourcen geht. Neben einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem Sinn, den Möglichkeiten aber auch den Grenzen von Commons geht es darum, zu klären ob und inwieweit Idee und Konzept von Commons dazu beitragen können, gesellschaftliche Konflikte auch in der Sozialen Arbeit in kooperativen Formen so weiter zu entwickeln, dass sie Vorschein von etwas "Neuem" sein können. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit vor allem Entwicklungen in Südamerika Anregungen für uns geben können, aber auch, inwieweit die Bewegung "Recht auf Stadt" ein Schritt hin auf ein tragfähiges Konzept von Commons ist.