Elternschaft ist derzeit Thema intensiver Debatten, doch oftmals
werden wechselseitige Prozesse zwischen medialen Bildern und Alltagspraxis von Mut-
ter- und Vatersein ausgeblendet. Eine Folge dieses Wissensdefizits sind stereotype
Wahrnehmungen.
In differenzierter Weise und in transdisziplinärer Verquickung verschiedener Fachrich-
tungen kommen in diesem Buch Kultur-, Sozial- und Medienwissenschaftler gleicher-
maßen zu Wort. Ein thematischer Schwerpunkt liegt in der Verflechtung von Ge-
schlecht und Ungleichheit innerhalb von Elternschaft - sei es als institutionelles "Prob-
lem", als mediale Inszenierung oder in der empirischen Analyse. Die Beiträge basieren
auf den Ergebnissen einer Internationalen Konferenz, veranstaltet 2007 an der Universi-
tät Hannover in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut. Es schreiben u.a. Rae-
wyn Connell, Miriam Dreysee, Nina Baur, Barbara Duden, Thomas Etzemüller, Karin
Flaake, Lisa Gotto, Elisabeth Klaus, Ulla Müller, Mechtild Oechsle, Sue White.