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Papst Franziskus ist - schon sein Name sagt es - ein Freund der Armen. Er will ihr Anwalt und Fürsprecher sein. Für die Armut und das Elend in der Welt macht der Papst die Wirtschaft verantwortlich. »Diese Wirtschaft tötet«, schreibt der Papst in dem Apostolischen Schreiben »Evangelii gaudium« und sagt es seitdem immer wieder, in Rom und auf Reisen. Papst Franziskus hält, gegen alle Kritik, auch an seiner Wortwahl fest.
Der Papst macht keine Unterschiede. »Diese« Wirtschaft ist, wie es aussieht, jede (heutige) Wirtschaft. Es ist wie ein Lied mit vielen Strophen in unterschiedlichen Sprachen, aber mit dem immer gleichen Refrain: die Wirtschaft ist böse, die(se) Wirtschaft tötet.
Der Papst wünscht sich eine »christlich inspirierte Wirtschaft«, ohne zu sagen, wie eine solche Wirtschaft »aussehen« soll.
Einen solchen Versuch hat es vor wenigen Jahrzehnten in Tanzania gegeben, eine Verbindung von afrikanischer Befreiungstheologie und Sozialismus - mit Unterstützung der dortigen Bischofskonferenz und mit Rückendeckung Roms (im Gegensatz zu Lateinamerika und der dortigen Befreiungstheologie). Das »Modell Tanzania« trägt den Namen »Ujamaa«, sein »Schöpfer« war der tanzanische Staatspräsident Julius Kambarage Nyerere (1962-1985).
Das Modell »Ujamaa« mit seiner Wirtschaftsphilosophie ist gescheitert und hat Tanzania ins Elend gestürzt, für Jahre und Jahrzehnte, mit Nachwirkungen bis auf den heutigen Tag, allem guten Begleitschutz auch der tanzanischen Bischofskonferenz und Roms zum Trotz.
Mit zahlreichen Quellentexten (z.T. in englischer Sprache)