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Ausgehend von philosophischen, psychoanalytischen und soziologischen Theorien unternimmt die vorliegende Studie den Versuch, eine Theorie der Anerkennung im Kontext von Erziehung und Bildung zu entwerfen und deren intrikate Verschränkung mit sozialisationsbedingten Entwicklungsprozessen aufzuzeigen. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, inwieweit Anerkennungsprozeduren Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis haben und inwieweit dieses das Aufwachsen von Mädchen und Jungen beeinflußt. Das für die Pädagogik konstitutive Moment der Anerkennung wird schließlich auf der Grundlage bildungstheoretischer Reflexionen in seiner Komplexität exemplifiziert.
Im Titel der Arbeit werden diese komplexen Strukturen des Anerkennungsbegriffs thematisch: Die Anerkennung der Anderen bedeutet die niemals abzuschließende, dabei konflikthafte AuseinanderSetzung mit der Andersheit und Fremdheit der Anderen, und zwar jenseits der Geschlechtergrenzen. Das Problem des Unterschieds hingegen fokussiert das Andere als geschlechtlich codierten Platzanweiser unter den Bedingungen der symbolischen Ordnung.
Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil beschäftigt sich kritisch mit feministischen Theorien der Bildung. Im zweiten Teil werden mit Hilfe des Anerkennungsbegriffs neue Perspektiven einer kritischen Theorie der Bildung entfaltet. Als Referenzpunkt nimmt die Bildungstheorie Heinz-Joachim Heydorns einen zentralen Stellenwert ein. Allerdings wird sie mit Theodor W. Adorno, Michel Foucault, Judith Butler und Slavoj Zizek neu gelesen.