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Was haben die Römer sich dabei gedacht, als sie zu Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. ihre Welt buchstäblich mit Brettern vernagelten und die Grenzen ihres Weltreiches, mit Türmen, Palisaden, Gräben und Mauern umfriedeten? War es die Angst vor den wilden, räuberischen Barbarenhorden, eine Beschäftigungstherapie für gelangweilte Soldaten in Friedenszeiten oder eine monumentale Machtdemonstration? Oder war der Limes vielleicht nur der größte Gartenzaun der Welt?
Wolfgang Moschek erzählt die Geschichte des römischen Limes aus dem Blickwinkel der Menschen, die ihn erdacht, gebaut, bewacht und schließlich verlassen haben. Dabei erfährt man, was der Limes mit dem Ackerbau zu tun hat, von Geheimdienstberichten über die Barbaren jenseits des Limes, von kilometerlangen Gräben im afrikanischen Wüstensand, den Besuchen römischer Kaiser in Britannien, dem einsamen Dienst auf den Wachttürmen in Germanien und den Überwachungsanlagen gegen die "Räuber" an der Donau. Kurz, dieses Buch zeichnet ein lebendiges Bild einer gar nicht so starren Grenze.