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Es hat sich eingebürgert, den Begriff "Strategie" zu verwenden, wenn es um die Frage geht, wie Organisationen die Komplexität ihrer Umwelt und die Unsicherheit der künftigen Entwicklung reduzieren. Die Strategieentwicklung als Königsdisziplin der Managementlehre bietet zahlreiche Instrumente, die bei dieser Aufgabe Erfolg versprechen. Strategie wird daher oft als etwas angesehen, das ein Unternehmen "hat" oder "einsetzt", und seine Überlebenschancen werden von Art, Anzahl sowie der Virtuosität beim Einsatz dieser Instrumente abgeleitet.
Legt man diesen Maßstab an kleine Familienunternehmen an, so scheinen diese strategisch minderbemittelt: Statt ausgefeilter Instrumente findet sich schlecht greifbare Intuition von Eigentümerunternehmern, also ihre Überlebensintelligenz, die das Unternehmen sichert. Es ist auf den ersten Blick nicht verwunderlich, dass Intuition und Rationalität als Gegenpole aufgebaut werden und somit Familienunternehmen als strategielos dargestellt werden.
Dieses Buch hat zwei Anliegen. Einerseits wird die Trennung zwischen intuitiver und expertenorientierter Strategieentwicklung aufgelöst und ein Strategiebegriff entwickelt, der weder einer Rationalitätsfunktion noch der fatalistischen Einstellung, dass alles kommt, wie es kommen muss, erliegt.
Gleichzeitig soll herausgefunden werden, ob kleine Familienunternehmen tatsächlich so strategielos sind. Dazu wurden zahlreiche Eigentümerunternehmer der Automobilzulieferindustrie interviewt. Vor dem Hintergrund teils gnadenloser, aber stabiler Beziehungen zu den großen Playern der Automobilindustrie wird deutlich, wie kleine Familienunternehmen ihre Zukunft gestalten.