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    Technik - Sicherheit - Techniksicherheit: 5. Symposium des Arbeitskreises Allgemeine Technologie der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und ... der Wissenschaften zu Berlin e.V.)

     
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    Technik - Sicherheit - Techniksicherheit: 5. Symposium des Arbeitskreises Allgemeine Technologie der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und ... der Wissenschaften zu Berlin e.V.)

    Description

    Dieses Symposium ist das fünfte seiner Art, initiiert und organisiert in den zurückliegenden 11 Jahren durch den Arbeitskreis "Allgemeine Technologie". Waren die ersten drei eher inhaltlich-konzeptionellen Aspekten der Allgemeinen Technologie im engeren Sinne gewidmet:

    . Allgemeine Technologie - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (2001),
    . Fortschritte bei der Herausbildung der Allgemeinen Technologie (2004) und
    . Allgemeine Technologie - verallgemeinertes Fachwissen und konkretisiertes Orientierungswissen zur Technologie,
    so wandte sich das

    1. Symposium im Jahre 2010 mit "Ambivalenzen von Technologien - Chancen, Gefahren, Missbrauch" einer gesellschaftlich relevanteren Thematik zu. Das diesjährige und 5. Symposium nun hat eine zentrale Thematik zum Gegenstand: "Sicherheit". Zunächst abgesehen davon, dass "Sicherheit" ein schillernder, facettenreicher und ubiquitär verwendeter Begriff ist: Generell wird damit ein Zustand der Gewissheit, der Zuverlässigkeit und des Unbedrohtseins erfasst (auch wenn das stets nur "relativ" ist). Und: Ungewissheiten, Unzuverlässigkeiten sowie Bedrohungen gibt es zahlreich - auch oder gerade im Zusammenhang mit technischen Hervorbringungen. Lassen Sie mich nur zwei Ereignisse nennen, wobei das zweite heute noch mehrfach Gegenstand der Betrachtung sein wird:
    2. Am 14. April 1912 - also vor gut 100 Jahren - kollidierte auf "ihrer Jungfernfahrt [.] die Titanic gegen 23:40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik. Obwohl für die Evakuierung mehr als zwei Stunden Zeit zur Verfügung standen, starben zwischen 1490 und 1517 der über 2200 an Bord befindlichen Personen -hauptsächlich wegen der unzureichenden Zahl an Rettungsbooten und der Unerfahrenheit der Besatzung [H.d.V.; G.B.] im Umgang mit diesen. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic zu den großen Katastrophen der Seefahrt."
    3. Am 11. März 2011 um 14:47 Uhr (Ortszeit) kam es im Zusammenhang mit dem Tohoku-Erdbeben kam es zu schweren Störfällen in vier von sechs Reaktorblöcken des japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi: "In Block 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen. Große Mengen an radioaktivem Material [.] wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten."
    Allein die öffentliche Diskussion und mediale Reaktion auf diese beiden katastrophalen Ereignisse machen deutlich, dass die Sicherheit technischer Handlungsvollzüge und technischer Hervorbringungen als weitgehender Ausschluss oder als bewusstes Handling von Risiken in den handlungsleitenden Wertvorstellungen technischer Welterzeugung einen herausragenden Platz einnimmt.
    Mehr noch: Sicherheit ist ein zentrales Konzept in Gesellschaft, Wissenschaft und Technik. In einer mir gerade zugesandten Broschüre des BMBF heißt es deshalb (vor dem Hintergrund des BMBF-Rahmenprogramms "Zivile Sicherheit") auch: "Ein wichtiges Ziel des neuen Rahmenprogramms besteht darin, die Bevölkerung auch zukünftig adäquat auf den Umgang mit Risiken vorzubereiten und in akuten Katastrophenfällen wirksam und umfassend zu schützen. Auf dem BMBF-Innovationsforum wurden daher auch die gesellschaftlichen Aspekte der zivilen Sicherheitsforschung eingehend erörtert. Zentrale Fragestellungen dazu lauteten: Welche Lösungen eignen sich für die Erhöhung der zivilen Sicherheit in einer offenen und demokratischen Gesellschaft? Wie kann die Risikokommunikation für die Prävention und Bewältigung von Katastrophen ausgebaut werden? Welche Rolle spielen dabei die alten und die neuen Medien, wie etwa Soziale Netzwerke im Internet? Wie können Schutzziele definiert werden und wie geht eine Gesellschaft, in der bereits hohe Sicherheitsstandards existieren, mit Restrisiken um?"
    Geprägt wird das Konzept "Sicherheit" nicht nur von unterschiedlichen Begriffsauffassungen, Kommunikationsstrategien und kulturellen Aspekten, sondern es stellt auch ein inter- und transdisziplinäres Forschungsfeld dar (vgl. Banse et al. 2009). Deshalb hatte ich in meiner Rede auf dem Leibniztag 2012 im Zusammenhang mit möglichen zukünftigen Arbeitsfeldern der Leib-niz-Sozietät auch ausgeführt: "Trotz - oder gerade - wegen dieser Ubiquität von Sicherheit bietet sich hier eine Thematik an, die hinsichtlich Wahrnehmung, Bewertung, Kommunikation und Management sicherheitsbeeinflussender Bedingungen und Mechanismen Interdisziplinarität geradezu herausfordert, geht es doch gleichermaßen um kognitive, normative und pro-zedurale, um deskriptive wie präskriptive Statements".
    In dem heutigen Symposium werden (auch) deshalb Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen (sowohl der Natur- und Technik- als auch der Sozial- und Geisteswissenschaften) ihre Forschungsergebnisse zum Thema (Technik-)Sicherheit mit dem Ziel diskutieren, gemeinsame Forschungsansätze vor allem zu "direkter" Techniksicherheit, aber auch zu Sicherheitskommunikation und Sicherheitskulturen zu entwickeln.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783896269867
    Edition:
    1
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    163
    Publication date:
    2013-06-28
    Publisher:
    trafo Wissenschaftsverlag
    Languages:
    german
    EAN/ISBN:
    9783896269867
    Edition:
    1
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    163
    Publication date:
    2013-06-28
    Publisher:
    trafo Wissenschaftsverlag
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