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Unter welchen Bedingungen kann eine Gesellschaft ökonomisch und gesellschaftspolitisch stabil sein und gleichzeitig ein hohes Maß an individueller Freiheit gewährleisten? Um diese Frage dreht sich das Werk Adolph Lowes. Seine wissenschaftliche Arbeit vereinigt Ökonomie, Soziologie, Politologie, und Philosophie mit der Absicht, theoretische Grundlagen für praktisches Handeln zu formulieren. Im Mittelpunkt seines Denkens steht die durch den technologischen Wandel hervorgerufene Dynamik der modernen Gesellschaft und die sich daraus ergebenden Folgen: Konjunkturkrisen, Arbeitslosigkeit, Erosion von Institutionen, etc. Die Probleme, mit denen Adolph Lowe sich sein Leben lang beschäftigt hat, sind aktueller als je zuvor. Nur mit einem Ansatz wie dem seinen scheinen sie sinnvoll diskutierbar. Deshalb stößt sein Werk - in Deutschland lange kaum wahrgenommen - auch hier zunehmend auf Interesse. Lowe ist 1995 im Alter von 102 Jahren gestorben. Krohns Biographie wertet seinen Nachlass erstmals aus. Hierbei wird insbesondere sein intellektueller Werdegang nachgezeichnet und aufgezeigt, wie prägend gerade die äußeren Faktoren auf das Wissenschaftsverständnis Lowes gewirkt haben. Zugleich ist die Biographie ein Stück deutscher Zeitgeschichte: Lowe ist in Deutschland und in der Emigration mit vielen führenden Intellektuellen zusammengekommen: Tillich, Pollock, Mannheim, Jonas, Lederer, Bloch, Bergstraesser, Horkheimer, um nur wenige zu nennen. Auf manchen werfen die Geschichten, die Krohn anhand der Dokumente aus dem Nachlass Lowes zu erzählen weiß, ein neues Licht. Da dieses Buch einen pointierten Überblick über die Arbeiten Lowes gibt, ist es zugleich eine gelungene Einführung in sein Werk. Durch die deutlich werdende Breite und enge Verzahnung des Loweschen Gesamtwerks macht dieses Buch Lust, sich mit diesem intensiver zu beschäftigen.