Der Journalist Smith Hempstone
beschreibt seine Zeit als Botschafter der USA im ostafrikanischen Kenia in den Jahren 1989 bis 1993, also einer politisch äußerst interessanten Zeit.
Im Mittelpunkt steht seine Auseinandersetzung mit dem Diktator Arap Moi. Diese nahm vor allem nach der Ermordung des kenianischen Außenministers Robert Ouko und des
Anglikanischen Erzbischofs Alexander Muge sowie des brutalen Vorgehens gegen Demonstranten scharfe Formen an. Sie hat nach Meinung politischer Beobachter nicht unwesentlich zum Ende des Regimes beigetragen.
Darüber hinaus beobachtet und kommentiert er auch die katastrophalen Entwicklungen im Süd-
Sudan und warnt die US-Regierung öffentlich vor dem militärischen Eingreifen in Somalia - das mit einem Debakel endete.
Trotz mancher Passagen, die an "political correct-ness" zu wünschen übrig lassen, ist das Buch ein spannendes Dokument.
Übersetzt hat das Buch Hans M. Helfer, der von 1985 bis 1994 Leiter des Afrika-Büros des DAAD in Nairobi war und das politische Auftreten von Hempstone miterlebt hat.