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Sobald der Mensch sich mit Hilfe von Ballons in die Luft bewegen konnte, nutzte er dieses auch in einem Kriegsfall. So setzten die Franzosen im Krieg 1870/71 zur Nachrichtenübermittlung aus dem besetzten Paris Freiballons ein. Als Reaktion bauten die Deutschen eine 3,6-cm-Ballon-Abwehrkanone, kurz BAK genannt, die heute als die erste Flugabwehrkanone (Flak) bezeichnet werden kann. Im Ersten Weltkrieg wurden mit der raschen Entwicklung der Kampfflugzeuge auch die gegen sie gerichteten Abwehrgeschütze immer mehr verbessert.
Die 8,8-cm-Flak war sehr bekannt, weil sie nicht nur zur Flugabwehr eingesetzt wurde. Durch ihre große Beweglichkeit, hohe Feuergeschwindigkeit und die erstaunliche Durchschlagleistung der Panzergranaten war sie zum Erdzielbeschuss gegen Panzer, Bunker und andere Punktziele gut geeignet und wurde daher auch im Erdkampf eingesetzt. Die 10,5-cm-Flak war wegen ihres höheren Gewichts vor allem in festen Stellungen oder versockelt auf Spezialeisenbahnwagen zur Luftabwehr eingesetzt. Durch ihre große Schusshöhe bei der Bekämpfung der anglo-amerikanischen Bomberverbände gewann die 12,8-cm-Flak große Bedeutung. Die 12,8-cm-Zwillingsflak stand auf Flaktürmen zum Schutz einiger Großstadtzentren.
Hochentwickelte Rechengeräte erfassten die Ziele optisch und ermittelten für die Geschütze die erforderlichen Schusswerte. Scheinwerfer unterstützten die Kommandogeräte nachts bei der optischen Zielerfassung. Ringtrichterrichtungshörer erleichterten den Scheinwerfern die Zielsuche. Später übernahmen Funkmessgeräte (FuMG) das Anpeilen und Anmessen der Flugziele. Die Kommandogeräte bekamen die Werte auf elektrischem Weg übertragen und verarbeiteten sie zu Schusswerten.