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Die im deutschen Sprachgebrauch als "Stalin-Linie" bezeichnete Befestigung verlief über ca. 1800 km vom Finnischen Meerbusen im Norden bis zum Schwarzen Meer im Süden. Zahlreiche natürliche Hindernisse der urwüchsigen russischen Landschaft wie Flüsse, Seen und Sümpfe waren in diese Befestigungslinie eingebunden.
Der Bau der Befestigungsanlagen erfolgte in zwei Etappen. Die erste Bauphase währte von 1929 bis 1935, die zweite von 1936 bis 1941 mit einer Unterbrechung im Jahr 1939. Die "befestigten Räume" dieser Anlagen wurden als "Geländeabschnitte, die durch künstliche oder natürliche Hindernisse sowie Festungsanlagen für eine nachhaltige Verteidigung eingerichtet sind" charakterisiert.
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs verschob die Sowjetunion ihre Staatsgrenze um etwa 250 km nach Westen. Damit verloren die "befestigten Räume" in den Augen einiger Militärs ihre Bedeutung. Erhalten blieb die Gliederung in einzelne Militärbezirke. Zum Schwerpunkt der Befestigungsarbeiten wurde die neue Staatsgrenze. Bis Juni 1941 waren ca. 1000 der 2500 errichteten Anlagen mit Geschützen und Maschinengewehren aus den alten Befestigungsanlagen und aus der Neuproduktion bestückt.