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Dortmund um 1400: immer noch eine Stadt mit weitreichenden Handelsbeziehungen, aber auch krisengeschüttelt durch innere und äußere Konflikte. Das schlägt sich stärker als zuvor in Registerbüchern, Steuerlisten und Rechnungsschrifttum nieder. Anhand dieser ungewöhnlich dichten und aussagekräftigen Überlieferung untersucht die Autorin den Zusammenhang von Wohnen und Arbeiten, immobilem Besitz und seiner Nutzung. Wie bildete sich in der räumlichen Verteilung von Häuserwerten, Besitz, Werkstätten, Vermietung und Mietkosten die soziale Struktur ab? Wie wirkten diese Raumstrukturen auf das soziale Handeln, auf Mobilität, Nutzung des Besitzes, auf Berufsnachfolge und Betriebskontinuität, auf gesellschaftlichen Auf- und Abstieg? Gab es im Prinzip schon moderne städtische Lebensformen oder dominierte noch das 'ganze Haus'? Dortmund um 1400: was war besonders, was typisch? Abgestützt durch regionale Vergleiche entsteht das facettenreiche Bild vom Wohnen und Arbeiten in einer bedeutenden spätmittelalterlichen Stadt.