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Am 25. September 1946 starb einer der größten deutschen Schauspieler des 20. Jahrhunderts im
sowjetischen Lager Sachsenhausen: Heinrich George. Für die einen war er Opportunist, der NS-Darsteller
von »Hitlerjunge Quex«, »Jud Süß« und »Kolberg«, für die anderen ein Vollblutschauspieler,
der Verfolgten des Nazi-Regimes das Leben rettete und sein Theater von Propaganda freihielt.
Joachim A. Langs Dokudrama, in dem Götz George seinen Vater spielt, zeichnet ein differenziertes
Bild jenseits der Klischees und vorgefassten Meinungen und setzt sich mit dem Thema der Schuld
und Verantwortung des Künstlers in der Diktatur auseinander. Das Buch gibt Einblick in die Entstehung
des Films und lässt die Söhne Götz und Jan George sowie zahlreiche Zeitzeugen ausführlich
Stellung nehmen zu Persönlichkeit und Haltung Georges während des Krieges und der Gefangenschaft
in den sowjetischen Lagern.