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Harry Graf von Kessler (1868-1937), Kunstsammler, Mäzen, Schriftsteller und Diplomat, lebte von 1898 bis 1933 in Berlin und war in dieser Zeit ein steter Gast in Salons, Künstlerateliers, Cafés und Restaurants, bei Oper- und Konzertaufführungen.
Seine Begegnungen mit den Zelebritäten aus Politik, Kunst und Gesellschaft hat er in Tagebüchern festgehalten, seine höchst lebendigen Schilderungen ermöglichen einen intimen Einblick in das quirlige Berlin seiner Zeit - und machen ihn zu einem bedeutenden Zeitzeugen der deutschen Geschichte.
Der Katalog zur Ausstellung der Stiftung Brandenburger Tor beleuchtet in kurzen Aufsätzen wichtige Stationen und Begebenheiten seines Lebens wie seine Weltreise, die Berliner Salons, die Kunstrevolution um Henry van de Velde, seine
Begegnung mit Edvard Munch, die Gründung des Deutschen Künstlerbundes, seine Reise mit Hugo von Hofmannsthal sowie die Buchkunst, die Kessler durch die von ihm ins Leben gerufene Cranach Presse maßgeblich beeinflusste.
In Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach.