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Das Kriegsfilm-Genre scheint lebendig wie nie zu sein. Von Block-bustern wie Saving Private Ryan über filmische Materialschlachten à la Black Hawk Down bis hin zu quotenträchtigen Fernsehgroß-produktionen im Stil von Band of Brothers: Der erzählte Krieg hat Hochkonjunktur, zumindest im Bereich des Spielfilms. Auch Historiker und Politologen haben sich des Themas angenommen, die medienwissenschaftliche Filmpublizistik jedoch hinkt noch hinter-her. Aus diesem Grund hat sich das Symposium "All Quiet on the Genre Front? Zur Theorie und Praxis des Kriegsfilms" mit den filmhistorischen Grundlagen des Genres Kriegsfilm sowie Problemen seiner theoretischen Modellierung auseinander gesetzt. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen dabei Fragen nach Regelmäßig-keiten im Kriegsfilm. Gibt es bestimmte Darstellungskonventionen für Themen wie Traumatisierung, Tod/Sterben, Gewalt/Grausamkeit, Täter/Opfer, Politik/Moral/Ethik oder Männlichkeit/Weiblichkeit? Haben sich die Grenzen des Darstellbaren, bzw. des Tabus verscho-ben und warum? Welche Rolle spielen reale historische und poli-tische Zusammenhänge für Kriegsfilme?
Beiträge von: Dennis Conrad, Jörn Glasenapp, Heinz-B. Heller, Knut Hickethier, Detlef Kannapin, Thomas Klein, Thomas Koebner, Angela Krewani, Stefan Reinecke, Peter Riedel, Burkhard Röwekamp, Matthias Steinle, Marcus Stiglegger, Bodo Traber und Hans-Jürgen Wulff