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Seit jeher interessiert sich der Film für die Stadt, und nicht selten wird als Grund angeführt, das Kino und die moderne Metropole seien zur selben historischen Stunde geboren. Gerade die Großstadt gilt als besonders fotogen: Das Aufeinandertreffen von Architektur, Menschenmassen und Verkehrsströmen scheint eine natürliche Affinität zur filmischen Ästhetik zu haben und kann doch in zahllosen Nuancen orchestriert werden. Außerdem gibt es ganze Genres und Stilrichtungen, die ohne ihren urbanen Schauplatz undenkbar wären: das Hongkong-Kino und der Film Noir, aber auch Trümmer-, Gangster und Polizeifilm.
CINEMA 54 steht ganz im Zeichen von Filmstädten und Stadtfilmen. Im Blickfeld stehen Megacities, aber auch urbane Randzonen wie die Favela, die U-Bahn, der Hinterhof. Es geht um spezifisch städtische Fortbewegungen und um die Stadt als Raum bestimmter Gefühlswelten. Virtuelle Städte werden ebenso besucht wie Mythos New York, eine Stadt, die vielleicht mehr als andere immer auch ein Filmmythos ist. Diese und weitere Themen zeigen vor allem eines: Gleichgültig, ob die Filme Klischees aneinanderreihen oder Unbekanntes ans Licht holen - im Kino wird die Stadt zum sinnlichen Erfahrungs- und Erzählraum, in dem vieles möglich ist, alles scheitern kann.