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Licht. Schatten. Was das Kino zu einem erotischen Erlebnis macht, ist die Reibung zwischen dem Gezeigten und dem Nichtgezeigten: zwischen den Bildern, zwischen Bild und Ton, On und Off - Leinwand und Publikum. Die 51. Ausgabe des Jahrbuchs CINEMA steht ganz im Zeichen der "Momentaufnahme", welche die flüchtige Erotik dieses Zeitmediums einzufangen versucht. Journalistische Beiträge stehen neben wissenschaftlichen und diese wiederum neben (foto-)essayistischen.
Sie untersuchen die Erotik eines Lehrfilms übers Melken und die handfesten Fantasien in der Fanliteratur, spüren der Sprache des Begehrens in Jean-Jacques Annauds L'amant und dem Begehren des Blicks in Adrian Lynes Lolita nach, reflektieren das erotische Spiel mit dem Tod im Actionfilm und den aphrodisischen Humor der Romantic Comedy, befragen den jungen Lausanner Autor-Regisseur Lionel Baier zu Sex und Pornografie, erkunden die Schweizer Sexfilmlandschaft und fordern die Wiederentdeckung des Kinos als "erotischen Raum".
Der Filmbrief umreisst diesmal das Filmschaffen Thailands, die Nocturne jenes von Christine N. Brinckmann, während der Kritische Index traditionsgemäss einen Überblick bietet über das Schweizer Filmschaffen des vergangenen Jahres. Indes nicht nur das CH-Fenster mit seinen Beiträgen über den Auftrags- bzw. den Neuen Schweizer Film (und wie er in den Augen der "Kritikerpäpste" Martin Schlappner und Martin Schaub Gestalt annahm) die aufregend irritierende Einsicht eröffnet: Kino ist die öffentlichste und zugleich die persönlichste aller Kunstformen.