»Es gibt zwei Dinge, die einen aufrecht erhalten: die Gruppe - und das Bewusstsein, dass man die richtige Überzeugung hat.« (Doris Maase, 1968). Widerstand zu leisten, gegen ein totalitäres Regime, gegen eine menschenverachtende Politik war von 1933 bis 1945 eine gefährliche Angelegenheit in Deutschland. Nicht wenige Menschen bezahlten ihren mutigen Einsatz mit dem Leben, viele wurden gefoltert. Nach wie vor ist über den Frauenwiderstand - nicht nur in Düsseldorf - wenig bekannt. Hinzu kommt, dass es inzwischen kaum Zeitzeuginnen mehr gibt, die über diese Zeit berichten können, und dass sich historische Werke vor allem mit führenden Personen des Widerstands befassen - dies waren zumeist Männer. Gerade der zunehmende Rechtspopulismus verdeutlicht, dass antirassistische und antifaschistische Ideen wieder stärker in den Vordergrund treten müssen. Angesichts der Leugnung nazistischer Verbrechen und der Verharmlosung des Nazismus sowie neonazistischer Umtriebe, ist es notwendig, Informationen aus erster Hand über diese Zeit zu vermitteln, um auch aus der Geschichte zu lernen.