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Josef oder »Jupp« Angenfort geriet als 19jähriger Wehrmachtssoldat in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die Erfahrung von Faschismus und Krieg prägte ihn tief und so schloss er sich nach seiner Rückkehr der KPD und der Freien Deutschen Jugend an, um gegen die von Adenauer betriebene Remilitarisierung zu kämpfen. Unter Bruch seiner Immunität als NRW-Landtagsabgeordneter wurde er 1953 verhaftet, wegen Hochverrats angeklagt und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Kurz nach seiner Entlassung wegen Verstoßes gegen das KPD-Verbot erneut verhaftet, gelang ihm bei einem Gefangenentransport die Flucht. Er ging in die DDR, kam nach Gründung der DKP 1968 zurück nach Düsseldorf, wurde wenig später wieder festgenommen, 1969 aber aus dem Zuchthaus freigelassen. Damit enden »Die Geschichten des Josef A.«. Lebendig und locker erzählt, sind sie gut geeignet, an den Gründungsmythen der Bundesrepublik und nicht zuletzt auch an dem tabuisierten Thema der politischen Gefangenen unter Adenauer zu kratzen.